Erläuterungen zur Bezeichnung von ‚Samurai – No – Kokyu Akademie

Entstehung derEntstehung der Samurai-No-Kokyu

Die vernünftige Umsetzung in einen zeitgemäßen Unterricht ist die Basis für den Erhalt und die Nutzung der alten Kampfkünste. Doch wir sehen nicht nur in der Weitergabe der praktischen Bestandteile unsere Aufgabe. Auch die theoretischen Grundlagen (z.B. Geschichtsforschung, Waffenrecht) sowie die Ausübung verschiedener handwerklicher Fertigkeiten zählen zu unserem Programm. Das Erarbeiten von Ergebnissen im Team mit den Studierenden erhöht unseren Erfolg.

Vor allem aber haben wir alle eines gemeinsam: Den Spass und das Interesse, diese lange verlorene Kunst wieder zu beleben, zu erhalten und weiter zu geben.

Unsere Akademie ist nicht politisch oder anderartig ideologisch orientiert. Wir unterliegen den Gesetzen und der Rechtsprechung der Bundesrepublik Deutschland. Das Befolgen des deutschen Waffenrechts ist Bestandteil unseres Unterrichts und wird in speziellen Unterrichtseinheiten gelehrt und zur Pflicht für jedes Mitglied gemacht. Im Zweifelsfall behalten wir es uns vor, Führungszeugnisse vorlegen zu lassen.

Wir lehnen jegliche Form von Rassismus oder andere Repressalien politisch motivierter Art ab. Wir sind eine Gruppe von Menschen verschiedener kultureller Herkunft und begrüßen die Idee einer multikulturellen Gesellschaft. Sollte gegen diese Prinzipien und gegen die geltenden Gesetze innerhalb unserer Akademie verstoßen werden, hat dies als Konsequenz den sofortigen Ausschluss aus der Akademie zur Folge.

Rainer Grytt
Gesamtleitung der „Samurai no Kokyu“ Akademie

Andreas Lorenz
Leiter der „Samurai no Kokyu“ Akademie

Akademie

Der Aufbau unserer Akademie richtet sich nach dem Vorbild historischer Einrichtungen, lässt aber moderne Einflüsse nicht außer acht. Die Themen „Sicherheit“ und „korrektes Verhalten“ sind für uns unabdingbare Basis für das Arbeiten mit dem Thema. Unsere Studierenden sollen in vertrauensvoller Umgebung ihrer Leidenschaft nachgehen.

Unsere Instruktoren sind Experten, die sich regelmäßig Seminaren unterziehen müssen wie z.B. Waffenrechtsseminare. Gefahrenbewusstsein und Disziplin (Dojositte und Etikette) sollen stets präsent sein. Ähnlich einer modernen Universität gibt es praktischen und theoretischen Unterricht, der durch Seminare gestützt werden.

 • Praktischer Unterricht

 • Theoretischer Unterricht

 • Details zu den Waffen

 • Bücher über Jiu-Jitsu

 • Seminare

FORSCHUNG

Die Forschung im Bereich der historischen, alten Kampfkünste ist einer unserer Schwerpunkte. Ein Team von Mitgliedern nimmt sich eines Projektes an und wird dabei von erfahrenen Experten unterstützt.

Zur Zeit laufen folgende Projekte:

 • Rekonstruktion von Jiu-Jitsu Büchern und Techniken

 • Rekonstruktion von Waffenbüchern und Techniken

 • Praktischer Versuch zur Messung der Durschlagskraft von Bögen an verschiedenen Materialien

 • Rekonstruktion von Waffen aus den unterschiedlichen Epochen

 • Rekonstruktion von Rüstungen aus den unterschiedlichen Epochen

 • Rekonstruktion von Kleidungen aus den unterschiedlichen Epochen

 JIU – JITSU

allgemein jegliche Art des Kämpfens, unbewaffnet sowie bewaffnet.

Sich in den Kriegs- und Kampfkünsten stetig zu verbessern war von jeher in allen Kulturen essentieller Bestandteil der Überlebensstrategie. So gab es in Japan, genauso wie in allen anderen entwickelten Kulturen, deren Fortbestand durch eine Kriegerkaste gesichert wurde, eine hoch entwickelte Kampfkunsttradition. Durch die zum einen schnell fortschreitende technische Entwicklung und dem zum anderen spezifischen kulturellen Umfeld hatte, diese aber eine vollkommen andere Dynamik, als z.B. die europäischen Kampfkünste. Zugunsten technischer Verbesserungen der Waffen wurden Anpassungen der Fertigkeiten vorgenommen, manche Sachen neu entwickelt und manche verworfen.

Die Überbleibsel dieser Künste finden wir in den modernen Budosportarten Aikido, Judo und Karate. Die ursprüngliche Bedeutung dieser Sportarten aber liegt in der Fähigkeit sich selbst zu verteidigen und auf den Schlachtfeldern oder Duellplätzen der unterschiedlichen Epochen im alten Japan zu überleben. Dabei stand dem Einzelnen eine große Anzahl an Waffengattungen zur Verfügung ebenso wie die Möglichkeit, sich mit ausgeklügelten Techniken auch waffenlos zu verteidigen. Die lange Entwicklungszeit ebenso wie die andauernden Konflikt- und Kriegssituationen in Japan führten zu vielfältigen Künsten mit hohem Standard allgemeiner und spezieller Natur. Der komplette Umfang der japanischen Selbstverteidigungskunst aus der Zeit des 01.-17. Jahrhunderts, mit der wir uns befassen, bezeichnen wir im Allgemeinen als Ryu.

SPORT /SV

SPORT

 Die historische Form der alten Kampfkünste beruht auf der Annahme, sein Leben damit zu verteidigen. Unsere Rekonstruktion geht von der gleichen Grundlage aus, Tatsache ist aber natürlich, dass wir bei der praktischen Ausübung alle uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten ausschöpfen, um Verletzungen zu vermeiden. Dies beinhaltet ein sportliches und verantwortungsvolles Verhalten. Besonders bei Jugendlichen und Kindern zwischen 12 und 15 Jahren ist Sorgfalt von besonderer Bedeutung. Da wir prinzipiell Personen unter 16 Jahren nicht erlauben, Waffentraining im üblichen Sinne auszuüben, bieten wir die Möglichkeit an, mit Jugendlichen zwischen 12 und 15 Jahren unser sogenanntes Schwertsporttraining zu machen. Hierbei benutzen wir bestimmte Trainingsgeräte, mit denen in spielerischer Art und Weise die Grundlagen des historischen Fechtens vermittelt werden. Ausgesuchte Spiele dienen dabei sportliche und auch soziale Aspekte abzudecken. Natürlich können auch Erwachsene diese „Light“-Möglichkeit des Fechtens nutzen, denn der Spaß soll in diesem Falle für alle im Vordergrund stehen.

SELBSTVERTEIDIGUNG

Durch unsere Zusammenarbeit mit dem Yoshinkan-International und anderen uns befreundeten Verbänden ist es uns möglich, Seminare in diversen Selbstverteidigungskünsten anzubieten. Spezialisten aus diesen einzelnen Bereichen übernehmen Unterrichtseinheiten und vermitteln ihr fundiertes Wissen an Interessierte weiter. Dabei handelt es nicht nur um Unterricht für Erwachsene, sondern es besteht auch die Möglichkeit, Selbstverteidigungskurse und -Seminare für Kinder wahrzunehmen.

Die Ausbildung

In den ersten Abschnitten (6. und 1. Kyu, Gelb und Braungurt) wird die Schulung der körperlichen Fitness unter sportmedizinischer Betrachtung durch den Yoshinkan-International oder befreundete Verbände durchgeführt. Dort wird auf bereits erlernte Bewegungen aufgebaut und die Vielfalt effektiver Techniken geschult. Hierfür wird speziell ab dem Blaugurt ein Lehrgang absolviert. Der Braungurt (1. Kyu) stellt den Abschluss der Grundausbildung dar und beinhaltet alle Techniken aus den gesamten Schüler- (Kyu) Programm.

Nach weiteren Trainingszeiten ist bei der Prüfung zum 1. Dan (1.Meistergrad), das Erlernte in komplexen Zusammenhängen zu demonstrieren und zu erläutern. Wie bereits ab dem Blaugurt, absolviert der Dan-Anwärter einen Lehrgang und wird mit speziellen Ausführungen von Weiterführungstechniken vertraut gemacht. Bei den weiteren Dan – Graden wird jeweils ein Lehrgang absolviert, der mit speziellen Inhalten auf die nächste Prüfung vorbereitet.